3: Dem Affen keinen Zucker geben!

So schwer es einem auch fällt.

Man darf nicht in Internetsuchmaschinen nach Antworten auf die Fragen suchen, die einem den Tag erschweren! Das ist das A & O!

Dies zu tun ist die Zwangshandlung nach den Zwangsgedanken und dient der unbewussten Rückversicherung und Neutralisierung dieser Gedanken.
Man verspricht sich davon, Ruhe zu finden oder Bestätigung oder verstanden zu werden.

Aber im Grunde genommen, und das spürt man auch recht schnell (was nicht verhindert, dass man es doch tut), führt die Sucherei im Internet nur dazu, dass neue Fragen aufgeworfen werden.
Dass das Monster am Leben erhalten wird,

Man liest sich durch alle Foren, durch hundere von Beiträgen. Einige der Beiträge sagen einem das, was man hören möchte- man empfindet Erleichterung. Der Großteil der Beiträge jedoch, führt dazu, dass Unsicherheit und Angst auf ein unermessliches Level ansteigen.

"Klar, aber die positiven Artikel oder Berichte, die ich gelesen habe, geben mir in dem Moment ja auch wieder Hoffnung!", redet man sich dann ein.

Aber mal ganz ehrlich- die positiven Berichte sind schnell wieder vergessen- die negativen Berichte hingegen setzen sich im Kopf fest als verfügten sie über Widerhaken. Sie kommen immer wieder als Bestätigung ans Tageslicht wenn es einem schlecht geht. Die Guten hingegen eher selten.
Mit der Sucherei gebt ihr eurem Affen also nur Zucker und der Zwangserkrankung immer mehr Bestätigung- und vorallem Macht!

Das sollte nicht unser Ziel sein!

Das Ziel ist es, zu lernen, unabhängig von den Meinungen anderer entscheiden zu können, was wir fühlen möchten, wie wir leben möchten und mit wem wir unser Leben verbringen möchten.

All die Menschen, die glauben, verstanden zu haben wie eine Beziehung funktioniert und meinen, sich zum Thema Beziehung äußern zu können, kochen am Ende auch nur mit heißem Wasser. Und sie verstehen oftmals nicht die Millionen von Grauzonen, in denen sich eine Beziehung bewegen kann.

Manchmal läuft es im Leben ganz easy und ohne Komplikationen. Aber manchmal nimmt das Leben auch seltsame Umwege um am Ende am gleichen Ziel an zu kommen wie alle die anderen Menschen. Dieser Weg heißt im Moment ROCD. Und dieser Zustand ist ein anderer Weg, als der, den die meisten Partner in ihren Beziehungen gehen.

Das ist der Grund weshalb man sich nicht mit anderen Menschen vergleichen kann- und vorallem nicht mit solchen, die mit einem unerschütterlichen Selbstbewusstsein geboren wurden, sich und die eigenen Gefühlswelten niemals derart hinterfragen müssen und mit scheinbarer Leichtigkeit ihr Leben führen.

Als ich auf Rat meiner Therapeutin die "Recherche" in Internet sein gelassen und stattdessen wieder angefangen habe, mich wieder auf mich und meinen eigenen Weg zu fokussieren, ist einiges leichter geworden. Ich verlasse mich nicht mehr auf die Meinung anderer, wie das Leben und die Liebe zu sein haben, sondern möchte meinen eigenen Weg gehen!

Und meinen Weg gehe ich zusammen mit meinem Mann.



Kommentare

  1. Hallo,
    Zunächst wollte ich mich für die tolle Seite bedanken. Endlich eine ROCD- Seite auf Deutsch.

    Ich kann jedes einzelne Wort auf dieser Seite unterschrieben. Genau dasselbe mache ich durch. Es fühlt sich an, als sei man in einer Glaskugel gefangen, in der man den Ausgang nicht findet.

    Für mich war es bis jetzt das schlimmste Erlebnis. Nie wirklich nie hätte ich gedacht, dass ich meine Liebe zu meinem Partner jemals in Frage stelle. All die Jahre waren / sind wir sowas wie Seelenverwandte. Ich könnte stundenlang von dieser wertvollen Beziehung erzählen. Und dann sowas? Ich verstehe die Welt nicht mehr.

    Doch wisst ihr was das schlimmste ist? Bei mir kamen die Gedanken eher schleichend und unterbewusst als ich zum Teil unter Stress stand. Immer wieder hat sich eine gewisse Distanz bzw Gefühlsleere entwickelt, die ich zuerst ignorierte und nicht wahr haben wollte weil ich ja eigentlich glücklich mit ihm war. Sobald ich dann aber das erste Mal bewusst darüber nachgedacht habe, kamen dann die heftigen Panikattacken mit Übelkeit, Hitzewallungen, und das volle Programm eben. Seither verfolgen mich diese Zwangsgedanken.Doch alle anderen beschreiben immer, dass sie den Gedanken von einer auf die andere Sekunde hatten und das verunsichert mich eben so, da es bei mir ja eher schleichend kam.( Ca. Vor einem dreiviertel Jahr kam das erste Mal diese Gefühlsleere und wlr sind aber schon 5 Jahre zusammen)


    Ich bin schon immer ein sehr ängstlicher Mensch und habe ein total schlechtes Selbstwertgefühl. Könnte das damit zusammen hängen? Aber warum dann diese schreckliche Gefühlskälte??!!??! Ich will so nicht denken, tue es aber trotzdem. Es macht mich noch verrückt. Ich will diesen wunderbaren Mensch in meinem Leben nicht verlieren. Nur wenn ich an Trennung denke, wird mir schlecht.

    Bitte helft mir

    Liebe Grüße

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    1. Liebe Sonnenblume,

      ich glaube nicht, dass es darauf ankommt, ob die Gedanken über Nacht kamen oder schleichend. Worauf es ankommt ist das Gefühl, dass du während dieser Zeit empfindest- wie es jetzt gerade ist. Glaskuppel trifft es schon einmal sehr gut. Möchtest du dich so fühlen? Möchtest du diese Gedanken denken? Fühlt es sich gut an, den Gedanken zu Ende zu denken? Wünscht du dir nichts sehnlicher als dich endlich mal wieder gut zu fühlen? Möchtest du dich endlich mal wieder frei im Kopf fühlen? Bemerkst du, dass du die Gedanken nicht kontrollieren kannst? Dass du unverhältnismäßig (den ganzen Tag) nur daran denken muss (wie ein nerviger Ohrwurm)? Willst du die Beziehung loswerden? Ihn? Oder möchtest du eigentlich nur diese schrecklichen Ängste und Gedanken loswerden? Ich denke, wenn man den Großteil dieser Fragen für sich beantwortet, findet man sehr schnell die Antwort darauf, ob man wirklich "Beziehungsprobleme" hat oder ob es etwas Psychisches ist, das einen gefangen hält.

      Auch wenn es schleichend angefangen hat - die Symptome sind immer dieselben. Wenn man an Trennung denkt und es wirklich möchte, stellt sich der Herzenswunsch danach ein- sprich: es fühlt sich gut an, an ein eigenes neues Leben zu denken. Aber es fühlt sich nicht gut an und es ist weiß Gott kein Herzenswunsch.

      Und es ist doch klar, wie es bei dir von statten ging: Du dachtest den Gedanken, hast ihn (wie jeder normale Mensch) verworfen. Er kam wieder und dann begann die Angst ("Warum denke ich das eigentlich? Das darf ich nicht denken, denn es wäre das Schlimmste, was passieren kann") Und damit beginnt der Teufelskreis...

      Ich wünsche dir und allen anderen alles erdenklich Gute!! Wir schaffen das, auch wenn es schlimm ist- fernab von allen schlechten Gefühlen, die man sich bisher vorstellen konnte.

      Orchidee

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  2. Vielen Dank, für deine lieben und aufbauenden Worte. Besser könnte man es nicht beschreiben. Sehr lieb. Ich weiß das ja alles und trotzdem sucht sich dieser "Troll" immer die schlimmsten Gedanken aus. Ich war schon bei einer Psychologin, die meinte aber allerdings, dass ich mich einfach entliebt hätte. Das stimmt aber nicht. Man entliebt sich doch nicht grundlos? Ich habe nichts wirklich rein gar nichts an meinem Partner auszusetzen. Wenn man mich fragen würde, wie ich mir meinen Partner fürs Leben vorstelle, dann würde ich meinen beschreiben. Außerdem würde es mir dann nicht so nach gehen und ich wäre eher erleichtert, ihn endlich los zu haben. Das ist aber nicht der Fall. Ich möchte ihn nur wieder so unbeschwert lieben, wie zuvor.

    Den meisten Psychologen ist das Thema Rocd gar kein Begriff oder?

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  3. Hallo,
    könntest du vielleicht mal schreiben oder schildern, wie du mit Rückschlägen umgehst? Man sagt ja immer, zwei Schritte zurück einen nach Vorne..
    Liebe Grüße Dennis

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  4. Ich hätte eine riesengroße Bitte an euch! Meine Frau scheint genau das zu haben was Ihr Ihr beschreibt. Sie hat immer schon, sehr viele Zwänge gehabt. Wir haben das nicht besonders hoch gewertet und sie ab und zu "Monk" bezeichnet. Blöder weise!!! Sie hat immer "funktioniert" hat sich immer mehr und mehr Arbeit aufgehalst 50-60 Std/W Einkauf Kinder Haushalt. Sie hat sich absolut nichts abnehmen lassen. Wenn ich helfen wollte, war sie richtig böse. Wir sind selbstständig und da ist es "einfach" immer mehr und mehr zu tun. Hilfe wollte sie keine einstellen und so hat sie immer mehr und mehr gearbeitet. Hat eigentlich kein Leben mehr gehabt :-( . Jetzt ist es so, das sie anlässlich einer Diskussion, sich nicht mehr erfangt hat. Sie ist völlig leer, ausgebrannt und "stumm" wie sie sagt. Sie möchte uns keinesfalls verlassen, bis sie weiß was los ist. Sie empfindet einfach keine Gefühle mehr und hasst das. Sie sagt immer wieder sie möchte das nicht und will Ihre Gefühle zurückhaben. Belastungen die sie hatte hat sie alles aufgezählt, Arbeit, Kinder, meine Inkonsequenz bei der Kindererziehung. Die Kinder sind respektlos .... (Ich bin geschieden und meine Kinder leben bei mir und sie hat sie wie ihre eigenen aufgenommen und sich für diese Kinder aufgeopfert ! Sie ist absoluter Perfektionist, Kinder können das nicht, sie sind keine Roboter. Feedback von Schule, Bekannten usw, Kinder gehören zu den liebsten der Klasse ! Brav freundlich ! Wie auch immer, waren das nur Hintergrund Infos. Jetzt ist es einfach so, das sie sich in die Arbeit flüchtet und am Abend entweder zu Wein greift oder Autofahren geht. Flüchtet nur noch, sagt es hat nichts mit mir zu tun obwohl sie privaten Abstand sucht und meint sie hat das Problem weil sie sich selbst nicht auskennt. Sie zweifelt an Ihrer Liebe (macht aber weiterhin einfach alles für uns . Ich nehme halt Ihr jetzt so viel ich kann ab, was sie aber sauer macht. Zwangsbeglückung...Kinder in Schule bringen, zu Hause erledigen, In FA mehr abnehemn usw).Sie zweifelt und will sich nicht trennen falls sie sich irrt. Da wir 10 Jahre eine Beziehung hatten die mit ausergewöhnlich viel Liebe bestanden hat. Allle Bekannten, Freunde und Familie sind aus allen Wolken gefallen (was mir egal ist nur zur Info) weil wir immer extrem verliebt ineinander waren . Das kam sicher nicht von heute auf morgen, ich denke das sich das gesteigert hat mit der Summe der Arbeiten. Wir hatten so gut wie keine gemeinsame Zeit mehr für unser Leben obwohl wir fast 24 Std zusammen waren. Nur noch beruflich. Sie schreibt, ich glaube nichts in meinem Leben macht mir mehr Freude. Ihr Hauptproblem scheint zu sein, Ihr Gefühlschaos ob sie mich noch liebt oder nicht. Dadurch das sie ein Perfektionist ist es für sie besonders schwer. Ich habe verbal keinen Zugang mehr zu Ihr. Bezgl Hilfe annehmen oder dergleichen reagiert sie nur mit Schweigen oder Flucht. Sie will weder ausziehen noch scheiodung noch Trennung sondern einfach Ruhe um zu sich zu finden. Es wird aber immer schlechter...ich habe den Eindruck das sie sich immer mehr quält.Nun meine Frage: Habt Ihr einen Rat für mich, wie ich mich verhalten soll? Ich habe das Gefühl das ich mich auflösen soll, gehe ich aber weg, habe ich das Gefühl das Ihr das auch nicht gefällt?? Bin für jeden Rat dankbar Lg Franz

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    1. Hallo Franz,
      ich denke, das geschilderte Verhalten deiner Frau können hier viele gut nachvollziehen. Es muss für den Partner sehr sehr schwer sein, mit der Situation umzugehen, denn wie du ja bereits sagtest: Du kannst dich weder "auflösen" noch bleiben. Deine Frau benötigt Hilfe. Aufgrund der Zwangsgedanken und der damit verbundenen Depressionen. Das Ganze fühlt sich wirklich nicht gut an und was sie jetzt braucht ist eine reflektierende Meinung eines Profis. Natürlich ist es besonders schwierig für dich, wenn sie jegliche Vorschläge hinsichtlich dessen erst einmal ablehnt. Am Anfang will man noch nicht wahrhaben, dass eine Therapie das Beste wäre. Man möchte sich oft nicht eingestehen, dass man so "tief gefallen ist", dass man allein keine objektive Meinung mehr finden kann- dass man krank geworden ist. Was du tun kannst ist, ihr Seiten über diese Thematik zu zeigen und ihr verstehen zu geben, dass jeder Mensch krank werden kann- und dabei ist es wirklich egal, ob es um körperliche Krankheiten geht oder um psychische. Erkläre ihr, dass der Hirnstoffwechsel aus den Fugen geraten kann nach einer langen stressigen Zeit (wie bei vielen von uns). Das ist oft der Ursprung psychischer Krankheiten und man kann aus eigenem Willen rein gar nichts gegen diese Veränderung des Körpers (insb. des Hirns) unternehmen. Oft hilft es, das einzusehen und damit auch die Vergleichbarkeit mit anderen Krankheiten zu verstehen, die ebenfalls behandelt werden müssen. Deine Frau muss also nicht das Gefühl haben, etwas falsch gemacht zu haben oder Schuldgefühle entwickeln zu müssen, weil sie sich zurzeit derart schlecht fühlt. Vielleicht kannst du ihr durch solche Erklärungen die Sache näher bringen. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich war auch geschockt als das Wort Therapie fiel und wollte es nicht wahrhaben. Dabei war es gar nicht schlimm- im Gegenteil. Wenn man merkt, dass es einem besser geht, versteht man, dass durch eine Therapie das Gehirn quasi wieder zurecht gerückt wird. Es ist an sich also nichts anderes als eine gewöhnliche ärztliche Behandlung mit Nachsorge. Auch die Medikamente werden oft zu unrecht verteufelt! Redet auf jeden Fall viel miteinander. Was du schon richtig machst ist, dass du ihr Dinge abnimmst und sie scheinbar nicht unter Druck setzt. Das ist toll und bestimmt nicht einfach für dich!

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  5. Hallo, vielen Dank für den Blog. Ich bin Gott sei Dank auf diese Seite gestoßen und auf andere ROCD Blogs... Dadurch kann ich immer wieder etwas lesen, dass mich rin bisschen veruhigt. Ich finde es immer am Schlimmsten, wenn in mir eine starke Unruhe hochkommt, wenn ich meinen Mann ansehe oder in seinen Armen liege...
    Überall höre und lese ich, ich soll mich auf mich konzentrieren, an meinem Selbstwertgefühl arbeiten oder wie es hier formuliert wird, meinen eigenen Weg gehen. Ich hab nur leider keine Ahnung wo der mich hinführt oder was ich will. Momentan fühle ich mich vor Allem erschöpft, versuche Spaß zu haben, mich abzulenken und wünsche mir sonst auch viel allein zu sein. Bin ich aber mal alleine, fängt die Grübelei auch an. Finde ich es ohne meinen Mann gut? Etc... Ich kann dem nicht entkommen. Wie gehe ich jetzt vor? Ich hab außerdem Angst, dass ich mich bei der Selbstfindung noch mehr in dem Trennungsgedanken verliere... Ich bin am verzweifeln, weis nicht mehr weiter... (Therapie mache ich schon und werde dabei von einer leichten Dosis Antidepressiva unterstützt)

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  6. Hallo,

    vielen Dank für den Blog.

    Mich hat es knallhart getroffen.

    Ich bin seit fast zwei Jahren mit meinem Freund zusammen.

    Ich hatte damals schon Ängste und Zweifel, als wir zusammen gekommen sind. Es ging alles recht schnell und als es offiziell wurde, kam schon die erste Panik in mir auf.

    Ich war lange alleine und hatte eigentlich davor immer nur "Beziehungen" die entweder nie realistisch waren oder derjenige nie offiziell mit mir zusammen sein wollte ... und mir war klar, ich werde nie jemand finden der mich liebt und werde nie eine Familie haben, was ich mir aber immer wünschte.

    Naja, ich hab mich darauf eingelassen, er hat mich auch immer beruhigt, man müsse sich ja kennen lernen und aneinander gewöhnen...und es hat zwar gedauert, aber ich habe mich richtig in ihn verliebt! Klar gab es kleine Hürden, wie in jeder Beziehung und Eigenschaften an ihm die ich nicht toll fand, aber auch nicht schlimm.

    Naja, auf jeden Fall weiß ich dass ich sehr glücklich war... wir haben sogar schon über Kinder gesprochen... ich dachte ja ich hab ihn gefunden.

    Dann kam dieses Jahr, wir hatten einen schlimmen Krankheitsfall in der Familie... in der Arbeit ging es drunter und drüber... ich habe neue Aufgaben übernommen und sonst auch so alles an mich gerissen was mir so in die Quere kam.... und egal wie stressig alles war, ich hab mich jeden Tag eben auf seinen Anruf oder Besuch gefreut... er war das Einzige auf das ich mich richtig gefreut habe...

    Ein paar Wochen vor unserem Urlaub bekam ich quasi Dauer-Durchfall... die Ärtze haben nichts gefunden und dann hab ich noch ca. 3 Wochen keine Nacht mehr schlafen können... weil ich mir dauernd Gedanken machte über im Nachhinein Kleinigkeiten... auf jeden Fall hab ich gedacht, ich brauch jetzt halt endlich Urlaub und zwar mit ihm! Darauf hatte ich mich richtig gefreut...

    Naja, dann waren wir da und nach einem Tag Entspannung ging es los... innere Unruhe, Angstzustände und Panikattacken- mein Körper war wie unter Strom.. ich könnte mir nicht erklären was mit mir los ist und dann kam nach ca. 2 weiteren Tagen der Gedanke "oh Gott die liebst ihn nicht, du musst Schluss machen"... für mich ist eine Welt zusammen gebrochen und die Panik nur noch größer...

    Ich ging auch an ihn dauernd anzustarren um meine Gefühle zu überprüfen... hab mit Freunden telefoniert um mir bestätigen zu lassen, dass ich ihn liebe (eigentlich total bescheuert)... und egal wie wohl ich mich bei ihm gefühlt habe... der Gedanke lässt mich nun seid 3 Monaten nicht mehr los...

    Leider bekomme ich keinen Therapieplatz aktuell... ich habe lediglich ein Erstgespräch gehabt, die mir das dann mit den Zwangsgedanken erklärt hat.

    Es hat mich etwas beruhigt, dennoch fallen mir dann Dinge auf, die mich früher nicht gestört haben an ihm und jetzt denk ich mir "ja genau, das ist es, du liebst den doch gar nicht" und dann ist er da und ich bin manchmal so über aus glücklich, dass ich so jemand gefunden hab, dass ich weinen muss..

    Und trotzdem kommt der Gedanke immer wieder... und ich bin es so leid und bin so müde... Ab manchen Tagen fehlt mir einfach die Kraft ��

    Ich mach gerade viel Sport, Yoga und Entspannung nach Jacobsen... dass hilft mir mit der Anspannung und mit den Zwangsgedanken gelassener umzugehen... aber es klappt nicht jeden Tag...

    Hört das denn irgendwann wieder auf?

    Ich möchte doch einfach nur wieder eine normale Beziehung mit ihm führen können....

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    1. Hey deine Antwort passt einfach perfekt auf meine Situation, ist zwar schon etwa her aber vllt liest du es ja trotzdem :)
      Bei mir ging das ganze auch im Urlaub los , ganz plötzlich. Erst redeten wir darüber über Trennung das wollte ich dann 100% nicht, dann war der gedanke für einen Tag weg hab in der Nacht sogar noch so viel liebe und Erleichterung gespürt. und dann ging das ganze am nächsten Tag richtig los. 3 Monate ist das jetzt her und seitdem verfolgt es mich jeden Tag, mal finde ich Erklärungen die ich dann alle 2 min prüfen muss, dann wird es besser. Dann wieder Rückschläge. Das prüfen lasse ich inzwischen sein, aber fühle trotzdem zwischendurch noch immens viel Zuneigung, dann denke ich du liebst ihn aber er hat zu viele Fehler. Wenn ich bei ihm bin analysiere ich die andauernd, kann gar nicht mehr abschalten und hab in meinem Kopf inzwischen ein Bild von ihm wie er gar nicht ist. Magst du erzählen wie es dir inzwischen geht?

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  7. Hallo Leute, ich hoffe das liest hier vielleicht noch jemand...
    Mir geht es genauso wie euch allen und ich befinde mich derzeit wieder in einer ziemlichen Zweifel-Zwangsgedanken-Krise..
    Mag dich jemand mit mir austauschen und schreiben? Das hilft ja oft ein bisschen..
    Dann könnt ihr mir an monav@gmx.net schreiben.Würde mich freuen!
    Bin übrigens Ines und 31 Jahre alt.
    Lg

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