OCD Cycle

Hallo liebe Leute,

ich wollte mich mal wieder bei euch melden, nachdem jetzt so häufig nachgefragt wurde.
Nicht, dass ihr denkt, es sei etwas passiert ;)

Natürlich hatte ich in den vergangen Monaten den ein oder anderen Relaps, wonach ich mich dann erstmal wieder selbst sortieren musste. Sobald man drin ist, fangen die Gedanken an, sich zu verketten und es ist gar nicht so einfach, das Netz wieder auseinander zu spinnen.

Da diese Rückschläge immer wieder kommen werden, müssen wir lernen, die Identifikation mit den Ängsten sofort zu unterbrechen wenn sie kommen- Was zugegebenermaßen recht schwer ist weil die Ängste und einhergehenden Gedanken einen eintrichtert möchten, dass man sich gefälligst um sie kümmern soll. Dass man alle Gefahren abwägen muss, dass man, wenn man nur lang genug drüber nachdenkt, eine dauerthafte Lösung finden wird.

So ein heimtückischer kleiner Kerl, dieser Zwangsgedanke. Er lügt uns doch tatsächlich was vor.

Denn in Wirklichkeit wird gar nichts besser, je mehr wir uns (im Kopf) mit den Sorgen und Ängsten beschäftigen. Wir rutschen immer tiefer rein, nehmen jeden Gedanken immer ernster, daraufhin kommen immer wieder neue Gedanken dazu- solange bis nichts mehr geht und man krampfhaft versucht, aus dem Wirrwarr wieder heraus zu kommen bzw. einen Lösungsweg zu finden um dem Druck zu entgehen.

Habt ihr euch schon einmal mit dem OCD-Kreislauf beschäftigt? Und wie er das Feuer immer am Lodern hält ohne dass Besserung eintritt?

Diesen hatte ich schon fast wieder vergessen, doch es hilft ungemein, wenn man ihn sich immer wieder vor Augen hält. Ich habe ihn mir während der ersten Therapie zu Gemüte geführt und die allgemeine englische Version für mich persönlich noch einmal ergänzt, sodass er zu mir persönlich passt und ich eigene Verhaltensmuster besser erkennen und dem entgegensteuern kann.

Zu wissen, wie das Ganze funktioniert, hilft mir, aus dem Gedankenkreislauf auszubrechen- Wissen ist ja bekanntlich Macht. Man kann keinen Fortschritt machen, wenn man nicht das große Ganze hinter der Misere sieht, sondern dauerhaft mit seinen Ängsten identifiziert ist und diese alle zu ernst nimmt.


Darüber hinaus geht es mir gut.
Ich bin gerade dabei, Themen zusammen zu tragen, die immer wieder im Verlauf des Ganzen aufkommen. Vielleicht entsteht ja irgendwann einmal ein kleines Büchlein draus, in das man immer wieder schauen kann, wenn es akut wird.

Denkt anhand dieses Posts auch immer daran, dass das Nachfragen (egal ob bei mir, Freunden, Eltern oder anderen) eine "Compulsion" ist und dass ihr, egal wieviel Bestätigung ihr von außen bekommt ("Ja, das ist normal und gehört zum "Krankheitsbild" dazu."), nie auf Dauer die gewünschte Erleichterung erhalten werdet. Auch wenn die Ängste einen dazu verleiten, zu glauben, dass irgendwo die Masterlösung zu finden sei.

All das zeigt nur, dass ihr noch sehr mit den Gedanken identifiziert seid und hofft eure Antwort auf Beziehung- und Liebesfragen, irgendwo außerhalb von euch zu bekommen.

Fangt an, euch selbst zu vertrauen. Ihr braucht nicht die Meinung anderer Leute. Macht euch eure eigene :) Nur die zählt. (Dazu aber in einem anderen Post mehr)

Ich hoffe, euch geht es auch gut. Es tut mir übrigens leid, wenn ich nicht alle Mails beantworten kann. Es kommen doch schon einige und ich gebe mein Bestes, aber komme nicht so wirklich mit dem Antworten hinterher!

Eure Orchidee





Kommentare

  1. Schön, dass du diesen Blog nicht vergessen hast. Ich glaube viele folgen deinen Einträgen und ziehen für sich viel raus - so wie ich auch. Es bleibt auch bei mir weiterhin ein Lernen und akzeptieren.
    Liebe Grüße Anni75

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  2. Ich bin ebenfalls sehr froh, wieder einen Eintrag von dir gelesen zu haben! Vielen Dank! :)

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  3. Schön wieder von dir zu lesen... Es ist toll das du dich so mit dem thema auseinander setzt und damit nicht nur dir sondern auch anderen hilfst... Mir hat es schon sehr viel gebracht... Vielen Dank dafür :) lg joyce

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. Hi, mein Name ist Mirjam.
    Ich las auf deinem Blog, dass du unter Zwangsstörungen leidest. Es klingt jetzt vlt doof, aber ich suche für meine Selbstständige Arbeit im Gymnasium jemand, der bereit wäre mir ein Interview zu geben. In der Arbeit geht es um Zwänge. Wenn du Lust hast dann melde dich. mirj.mirj04@gmail.com

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  6. Hi, mein Name ist Mirjam.
    Ich las auf deinem Blog, dass du unter Zwangsstörungen leidest. Es klingt jetzt vlt doof, aber ich suche für meine Selbstständige Arbeit im Gymnasium jemand, der bereit wäre mir ein Interview zu geben. In der Arbeit geht es um Zwänge. Wenn du Lust hast dann melde dich. mirj.mirj04@gmail.com

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  7. Ich bin auch stiller Leser und seit über einem Jahr in Therapie. Es ist ein auf und ab, aber deine Blogeinträge sind mit das Beste was ich bisher finden konnte. Du beschreibst exakt wie ich mich fühle und dafür möchte ich dir danken!

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  8. Hallo zusammen...gibt es hier jemanden der die Zwangsgedanken schon seit Anfang der Beziehung hat? LG Nicole

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    1. Ja��und ich kann euch allen mut machen!es wird -verdanmt-nochmal -irgendwann besser!mir wurde vor knapp 2 jahren die Diagnose gestellt und ich denke mit grausen an Zeiten zurück; wo ich an nichts anderes denken könnte, als an:omg, ich fühle nuchts-ich liebe ihn nicht-ich muss Schluss machen-ich habe angst-er ist nicht so attraktiv, wie ich es gern immer hätte-
      Gedanken verändern sich, lassen nach und das eigene Gefühl kehrt zurück.Ich habe mir immer eine Skala vorgestellt von 1 bis 10, wie stark die ZG heut seien.Und ich bin von 9 auf 1 oder drunter runter. Es ist ein furchtbar härter weg und ich empfehle unbedingt eine Psychotherapie, aber ES GEHT VORBEI.
      Ich hatte die Gedanken latent von Beginn und ganz schlimm ab 3 Monaten.das, was mir am meisten geholfen hat,war die Technik "focusing" zum kennenlernen eigener Gefühle.kann man auch toll allein und wird in Stefanie stahls Buch jein gut beschrieben

      Ich wünsche euch allen viel Motivation und gute Besserung!
      Lili

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    2. Hallo Lili, welches Buch von Stephanie Stahl meinst du?

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  9. Hallo,
    Schön, dass es dir scheinbar besser geht. Ich hab oft das Gefühl, dass mir dieser Blog mehr hilft, als die Therapie und Medikamenteneinnahme zusammen...
    Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg und danke dir für deine Einträge.

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  10. Hey, ich habe mich lange nicht getraut, etwas zu verfassen oder dir zu schreiben. Ich bin mit meinem Freund jetzt seit 1 Jahr und guten 9 Monaten zusammen und habe diese Gedanken ca vor einem Jahr bekommen. Am Anfang habe ich noch mit allen drüber gesprochen.. Freunden, Familie und meinem Freund selbst. Mittlerweile rede ich nur noch mit ihm darüber, weil er auf mich eingeht und mich versteht. Alle anderen können mich nicht verstehen und machen sich eher über meine Probleme lustig. Vor ca 6 Monaten wurde bei mir auch eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt. Deswegen glaube ich, dass die Gedanken und Ängste von daher kommen, doch sie gehen nie ganz weg. Es ist momentan so schlimm, dass ich mit meinem Freund nur dieses Angst Gefühl verbinde und das macht mich ziemlich fertig.. Gleichzeitig gibt es auch Momente, in denen wir lachen können und ich auch merke, dass ich ihn Liebe. Ich hab Angst davor mit einer Psychologin drüber zu reden oder mit meiner Mutter, weil alle immer sagen ich soll Schluss machen. Kann mir jemand helfen? Letzte Nacht hätte ich auch eine Panikattacke, weil ich das Gefühl hatte, dass ich bald Schluss machen werde, aber er ist das beste und wertvollste in meinem Leben und ich liebe ihn doch.. Bitte, ich brauche Hilfe!

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    1. An dem Punkt, wo ich gedacht habe, dass ich verrückt werde und nicht mal mehr neben meinem Partner einschlafen kann, bin ich ins Krankenhaus gegangen! Das ist nun 6 Monate her und es war die Beste Entscheidung.

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    2. Ich habe gestern mit im Schluss gemacht. Am Anfang hab ich mich so komisch gefühlt, aber auch befreit und das fühl ich mich jetzt immer noch. Ich fühle mich irgendwie gut und verstehe nicht warum, ich hab doch so lange gekämpft und am Wochenende war eigentlich noch alles super schön und auf einmal soll die liebe weg sein. Es fühlt sich an, als wären wir nie zusammen gewesen. Gleichzeitig kann ich momentan einfach nicht in seiner Nähe sein.. glaubt ihr ich liebe ihn nicht mehr oder es sind die Gedanken?

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  11. Hallo, Lady X hier,

    Ich leide an den Zwangsgedanken mittlerweile fast zwei Jahre. Ich denke mittlerweile auch gelegentlich daran, ob ich so noch weiterleben kann. Ich habe einen liebevollen Mann, einen großen Freundeskreus mit ECHTEN Freunden, einen Job mit guten Konditionen, lebe in einem Haus, mache schöne Urlaube und seit mehr als einem Jahr eine Therapie.

    Ich habe auch mal gute Zeiten. Aber ich falle immer wieder in die ZG zurück. Jetzt gerade bin ich wieder auf einer wunderschönen Reise mit meinem Mann. Ich kann ihn aber kaum ansehen, weil ich dann sofort grübeln muss. Es kommen Dinge wie:
    - Finde ich ihn noch gut?
    - Ich will mal allein sein. (Das kann ich aber nicht, weil ich dann ein schlechtes Gewissen habe oder ein neuer fieser Gedanke aufkommt, wie z.B. "wenn du dich allein wohl fühlst, liebst du ihn nicht mehr")
    - Er ist zu langweilig.
    - Er nervt mich.
    - ich mag nicht, wie er...

    Diesen ganzen Bullshit gab es 11 Jahre lang nicht... und jetzt werd ich es seid zwei Jahren nicht mehr los.

    Ich weis oft nicht mehr weiter. Ich glaube meine ZG starten meistens dann, wenn ich unzufrieden bin, was fast rund um die Uhr der Fall ist... und wenn ich keine Lust auf Sex habe, was ebenfalls ein Dauerzustand ist. Ich überrede mich oft dazu und es ist dann auch meistens gut, so schaffen wir es ca. 3 bis 4 mal im Monat, aber das ist auch nicht sehr viel.

    Wenn ich etwas will und es dann bekomme, freu ich mich meist nur kurz und wenig darüber und bin dann wieder unzufrieden... Wenn ich dann nicht weis warum ich so unzufrieden bin, stelle ich wieder die Beziehung in Frage und der Kreislauf geht wieder von vorne los.

    Meine körperlichen Symptome sind übrigens:
    - Druck im oberen Halsbereich
    - schweres Atmen
    - innere Unruhe, Magen und Darm
    - Verlust der Sehschärfe
    - Konzentrationsverlust
    - häufiges Weinen
    - usw...

    Ich suche auch immer wieder nach Bestätigungen und Sicherheiten, aber die gibt es nicht und das bringt auch nichts. Ich weis, dass googeln nicht hilft, sondern es schlimmer macht. Daher versuche ich, mich auf die ROCD Foren zu beschränken.

    Dieses Forum hilft mir immer ein bisschen. Leider hab ich trotzdem das Gefühl auf der Stelle zu treten... Es ändert sich einfach nix auf Dauer.

    Manchmal wünsche ich mir nur noch, dass es vorbei ist... nicht mehr aufwachen... Frieden finden...

    Ich vertraue mir nicht, kann keines meiner Gefühle mehr richtig deuten. Alles ist nur anstrengend und bringt wenig Freude.

    Nicht falsch verstehen, es gibt diese kurzen Momente des Friedens, manchmal sogar Tage. Leider aber nichts dauerhaftes... das macht mich fertig.

    Meine Psychologin rät mir oft zum Achtsamkeitstraining. Das würde sicher auch helfen, aber es ist so unglaublich anstrengend und langweilig. Wahrnehmen ohne Wertung. Momente intensiver wahrnemhen... Das klingt in der Theorie gut, aber ist für mich kazm umsetzbar, weil mir die Kraft dazu fehlt und es mir keinen Spaß macht, sodass ich wieder unzufrieden werde.

    Beispiel: Mein Mann nimmt mich in den Arm. Ich versuche ohne Wertung zu spüren, wie und wo die Berührungen stattfinden. Dann werd ich unzufrieden, empfinde den Moment als unangenehm, beziehe dass dann auf die Umarmung und damit auf ihn und dann geht die Grübelei wieder los...

    Das ist auch sehr merkwürdig: Ich kann mit ihm kuscheln, ihn anfassen, ihn küssen... Wenn er mich aber anfasst, werd ich schnell unruhig und prüfe sehr oft, ob ich es grad will oder mag. Drei mal dürft ihr raten, wie sich das dann anfühlt... Dann grüble ich natürlich wieder...

    Hat noch irgendwer Tipps für mich? Ich verzweifle total und ich kann nicht mehr.

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    1. Teil 1
      Hallo Lady X,

      mir scheint, dass du mit dir nicht sehr viel Geduld aufbringen kannst. Aber Geduld kann man lernen. Auch ich bin etwas ungeduldig mit mir, aber ich habe vor diese Sch**** hinter mir zu lassen.
      Und Achtsamkeit geht leider nur, wenn man Geduld aufbringt.
      Ich leide seit Mitte September ebenfalls unter rOCD. Ich habe einen tollen, verständnisvollen Mann, den ich Anfang Oktober geheiratet habe und das mit rOCD. Die Hochzeit selbst war zwar ein Martyrium für mich, da ich nicht wusste, wo mir der Kopf stand (dank einer zu unerfahrenen jungen Ärztin), da ich über 8 Tage vor der Hochzeit Lorazepam genommen habe, um meine Ängste unter Kontrolle zu halten. Zudem meinte die Ärztin, dass ich mich NICHT mit dem Thema auseinandersetzen soll. Was ein Fehler ist, um deinen Feind zu besiegen, musst du ihn kennen.
      Mein eigentlicher Psych, der zu dem Zeitpunkt leider krank war, hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er gehört hat, was mir die Ärztin empfohlen hat.

      Seit gestern nehme ich Escitalopram und merke, wie es mir langsam besser geht. Zum einen ist es der Placebo-Effekt und zum anderen, weil ich Aussicht auf einen Therapieplatz habe. Es war heute morgen zwar schlimmer, was die Symptome betrifft, aber ich kam damit klar, zumal ich mich nebenher auch psycho-edukativ über Zwänge und Zwangsgedanken informiere.
      Bei mir hat alles Anfang September mit aggressiven Zwangsgedanken gegen meinen Liebsten (und zum Teil gegen meinem Liebsten angefangen. Er hat bemerkt, dass etwas nicht stimmt, aber ich hatte noch zu große Scham bis ich dann nach 4 Tagen zusammengebrochen bin und ihm meine Gedanken mitgeteilt. Er ist extrem verständnisvoll und hat mich sofort in den Arm genommen und gedrückt. Er meinte, dass wenn es am Sonntag nicht besser ist, soll ich direkt am Montag zum Arzt, was ich dann auch getan hatte.
      Mein Hausarzt hat mich dann direkt in die Psych-Ambulanz überwiesen, wo man mich gut aufgefangen und beruhigt hat.
      Ich war erleichtert, dass diese Krankheit einen Namen hat und hatte prompt meine Ruhe davor. Dann die Nacht darauf bin ich panisch und schweißgebadet aufgewacht und hatte die rOCD-Gedanken. Ich kam mir schäbig vor - wie eine Betrügerin.
      "Kann ich ihn jetzt noch heiraten?"
      Dabei hatten wir eigentlich in 10 Jahren fast durchweg nur schöne Momente. Es war kaum auszuhalten, ich habe meinem damals noch Verlobten gleich alles erzählt, als wir aufgestanden sind. Er war etwas schockiert und traurig, aber auch sofort wieder verständnisvoll und offen für mein Problem. Da ich ihm versicherte, dass ich weiß, dass ich ihn noch liebe und dass das nur wieder fiese Kobolde im Kopf seien, war er noch engagierter, mich aufzufangen.
      Leider haben sich seither die Symptome immer wieder verbessert und verschlechtert, so dass ich dann mehrmals zur Ambulanz musste. Direkt nach der Hochzeit war der Druck erst mal weg, aber es immer noch diese NJR-Emotionen (Not just right, irgendwas stimmt nicht.) Der Rest unseres Urlaubs war stets ein auf und ab für mich.
      Wichtig ist, dass die Krankheit nicht die Beziehung beherrscht. Aus dem Buch eines britischen Leidensgenossen (Bruno Ping "Love you, love you not."):
      If you want to be “normal”, you need to start reacting “normal”.
      Falls du des Englischen mächtig bist, lies das Buch. Mir hat es auch ziemlich geholfen. Zumal der Autor selbst ein Leidender ist und auch darauf eingeht, wie man "Liebe" als rOCD-Leidender definieren sollte, wenn man eben gerade mal nichts spürt.
      Liebe ist soviel mehr als das Gefühl selbst (man kann niemals 24/7 Liebe empfinden, das gibt's nicht, das gaukelt einem Hollywood vor). Es ist vor allem Zuneigung, Freundschaft, Vertrauen, Flexibilität, Pflege, Verständnis, Respekt...
      Hier auch der Link zu seinem Blog: https://relationshipocd.wordpress.com/
      Er postet auch immer wieder Erfolgsgeschichten von anderen rOCD-belegten Personen, damit man niemals die Hoffnung aufgibt.

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    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    3. Liebe Lady X,
      ich fühle sehr mit dir. Ist habe mittlerweile große Angst, dass es einfach zu spät ist, dass nun wirklich alles kaputt ist. Die „guten“ Momente gibt es sogar mittlerweile auch nicht mehr. Ich kann meinen Mann kaum noch ertragen. Ich brauche nur an ihn zu denken oder ihn anzusehen. Es ist grausam und auch ich denke immer mehr, wie ich so noch leben kann und soll. Ich bin verzweifelt und versuche immer noch zu begreifen, wie das alles passieren konnte. Mein Mann war immer mein Zuhause und meine Zuflucht. Es scheint wie ausgelöscht. Aber ich kann mich nicht trennen, ohne das Gefühl zu haben, nicht mehr atmen zu können.
      Mich würde interessieren, wie es dir zur Zeit geht?
      Alles Liebe

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  12. Teil 2
    Ich für mich habe gemerkt, ähnlich wie es Orchidee hier bereits für sich festgestellt hat, dass ich wieder etwas für mich tun muss. Mich wieder auf mich besinnen, anstatt mich nur über die Beziehung zu definieren. Ich muss dazu sagen, dass ich für mich selbst kaum noch etwas gemacht habe, obwohl mein Mann mich immer gebeten hat, auch mal was für mich zu tun. Ich war immer zu träge, vermutlich habe ich schon eine Weile depressive Episoden, da mich immer Selbstzweifel plagten.
    Zudem habe ich sehr große Verlustängste. Aber niemand kann verhindern, dass irgendwann irgendwas Schlimmes passieren könnte.

    Und ich kann schwer Entscheidungen fällen und Verantwortung übernehmen. Aber daran kann ich arbeiten. (Man darf sich niemals die Konsequenzen ausmalen, wenn man eine Wahl treffen will... das ganze Leben besteht nur aus Entscheidungen, lass dir das nicht abnehmen.)
    Was ich getan habe, ist, dass ich mich für einen VHS-Kunstkurs angemeldet habe. Endlich mal wieder gezielt zeichnen. Das habe ich in den letzten Jahren auch nicht wirklich auf den Schirm bekommen. Ich habe immer sofort wieder aufgegeben, wenn ich nichts zu Papier gebracht habe.)
    Demnächst kommt dann noch ein Friseurtermin für eine neue Frise und endlich mal wieder Nägel machen.
    Sport ist ebenfalls ungemein wichtig, weil es Endorphine ausschüttet, meistens fühle ich mich danach fast wieder ganz normal. Heute kann ich es leider nicht machen, weil ich mit den Nebenwirkungen vom Escitalopram zu kämpfen habe (Schwindel, Übelkeit, Unruhe...) und nicht ohnmächtig vom Rad fallen will. Mein Bärchen ist gerade noch unterwegs nach Hause.
    Gib niemals auf und mach auch mal wieder etwas aus dir.
    Und am Samstag fahren wir nach Sachsen und holen uns Familienzuwachs, einen kleinen Welpen. Das ist dann gleich wieder eine Aufgabe, vor allem für mich. :) Und eine gehörige Portion Verantwortung.

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    1. Hallo Lady x hier,

      Danke für deine Rückmeldung. Das mit der Ungeduld stimmt definitiv. Ich hab leider mit mir selbst gar keine Geduld. Ich bin mit mir extrem unzufrieden. Egal worum es geht. Die ZG sind auch wieder ein weiterer Grund für mich, mich nicht zu mögen.

      Ich habe auch trotz der ZG mit meinem Mann ein Haus gekauft. Es gibt Tage an denen ich mich richtig darüber freuen kann und Tage an denen mich die Gedanken wieder überrumpeln.

      Was den Rest betrifft fühle ich mich total angesprochen. An der Umsetzung hapert es nur leider noch. Ich hoffe das ändert sich noch.

      Ich bin in den Scheiß auch total blöd reingestolpert.
      Zuerst war alles gut, abgesehen davon, dass ich mich selbst nicht toll finde. Das war aber schon immer so. Bin halt keine hübsche Barbie mit tollen Haaren oder besonders talentiert...
      Ich hab dann 4 Jahre Abendschule gemacht, um mich beruflich zu verbessern. Das war auch erfolgreich, allerdings bin ich im letzten Halbjahr in ein tiefes Burnout gerutscht. Das kommt sicher daher, dass ich mit Prüfungsangst zu kämpfen habe und zu hohe Ansprüche an meine eigenen Leistungen habe. Ich hab es trotzdem geschafft, sehr erfolgreich abzuschließen. Nach Ende der Schulzeit überkam mich eine Erleichterung und Traurigkeit. Ich stürzte mich gleich in die nächste Herausforderung und rutschte wieder in ein Loch und musste dann auch mein Vorhaben abbrechen. Danach fühlte ich mich nur noch wie ein nutzloser Versager. Nur mein Mann konnte mich trösten.
      Irgendwann verlief sich dieses depressive, ich war aber dauerhaft irgendwie nicht gut drauf. Als ich von einem Seminar zurück kam, wo mich jemand rund um die Uhr mit seiner Beziehungskrise zutötete, hat sich alles geändert.
      Ich kam am Bahnhof an, fühlte mich gut und freute mich über meinen dort wartenden Mann. Doch die Freude hielt nur sehr kurz. Danach war ich wieder genervt und emotionslos.
      Am nächsten Tag überkam mich der Gedanke "du liebst ihn nicht mehr... du musst dich trennen". Ich bekam Panik, wussze nicht, wie mir geschah und stürtzte sofort in seine Arme. Am nächsten Tag gönnten wir uns einen Wellness Saunatag, bei dem ich wieder bzw. immernoch überrannt wurde. Ich suchte das Gespräch mit ihm, weil ich den Hedanken geglaubt habe. Er war natürlich schockiert über die Aussage, dass ich ihn wohl nicht mehr lueben würde. Das ich ihn an dem Tag so verletzt gabe, kann ich mir bis heute nicht verzeichen... So begann alles...
      Den Rest könnt ihr euch ha ausmahlen... Foren, Rat bei Freunden suchen und so weiter... Jedes Lied oder jeder Film über Liebe war eine Katastrophe. Erst mit der Diagnose ROCD lies sich die Angst etwas bändigen, da ich wusste wiher es kam. Diese kam aber erst nach ein paar Monaten.

      Danke nochmal für die Antwort. Es ist schwer jemanden in diesen Foren zu finden, der noch aktiv ist.

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  13. Es tut gut zu lesen, dass es anderen auch so geht. Mir geht es seit ca. 8 Wochen auch so und das von Früh bis Abends. Das schlimme ist, es fühlt sich teilweise so echt an und man grübelt und grübelt. Bei mir ist es so, dass ich oft sogar anzweifel, dass es nur ein Zwangsgedanke ist. Ist das denn normal und vor allem wird es irgendwann weniger??? Manchmal ist der Druck so hoch, dass ich mich Trennen möchte aber wenn ich dann dran denke könnte ich nur Heulen oder tue es auch.

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  14. Hallo Lady x hier,

    Mir geht es oft ganz genau so... und das nach mehr als 18 Monaten. Es gibt auch Tage, an denen ich meinen Mann total gut finde, nicht grüble, Freude spüre, glücklich sein kann. Aber es sind wenige.

    Ich glaube, bei mir ist das Grundproblem, dass ich grundsätzlich so unzufrieden bin. Ich kann schlecht entspannen und mich immer nur kurz über Dinge freuen. Im Gegebsatz dazu kann ich aber rund um die Uhr betrübt, gelangweilt oder traurig sein. Mir geht schnell alles auf due Nerven. Kleinigkeiten bringen much zum Ausrasten. Leider geht auch er mir dadurch schnell auf die Nerven. Dann grübel ich natürlich sofort wieder.

    Bei allem was wir machen ist so ein Schatten über uns. Ein Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ich habe due Zwangsgedanken mittlerweile so lange, dass ich selbst mich auch stark verändert habe. Ich habe oft das Bedürfnis allein zu sein.
    Oftmals denke ich, wir trennen uns eh irgendwann oder die Liebe ist nicht da oder Ähnliches. Dann gibt es zwei Reaktionen: entweder ich werde einfach tief traurig und heule (zu Anfang war es nur so) oder ich resigniere. Das fühlt sich dann einfach so an, als wenn ich mich damit abgefunden hätte, dass es für immer nur noch alles scheiße ist. Dann bekomme ich auch ift ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe meinem Mann weh zu tun. Meist steigere ich mich dann tief in das Gedankenchaos. Wenn das passiert, bin ich auch ift an dem Punkt, an dem ich mich frage, ob ich nich weiterleben will. Gott sei Dank vergeht dies meist irgendwann wieder.

    Das was du beschreibst kenne ich auf jeden Fall sehr gut. Der Zweifel daran, dass es ein Zwangsgedanke ist (ist übrigends auch ein weiterer Zwangsgedanke)... Wenn der kommt, folgen auch Gedanken wie: "vielleicht hast du nur Angst dich zu trennen, bist zu feige" oder "du willst es vielleicht nur nicht wahr haben"...

    Ich weis garnicht, wie oft ich mich gefragt habe, ob Schlussmachen die einfachere Lösung wäre um endlich Ruhe im Koof zu haben. Ich kann aber einfach nicht. Wenn ich mich dem Gedanken nähere fühle ich mich unendlich schlecht, bekomme starken Druck im Hals. Traurigkeit, Angst, Schuldgefühle (ihm das antuen zu können)... Er gehört doch zu mir...

    Es ist ein endloses wirrwar.

    Zu Anfang fühlte ich mich exakt so, wie du es beschreibst. Bei mir hat es sich im Laufe der Zeit halt ein wenig verändert. Manchmal ist es so, als wäre das jetzt einfach ein Teil von mir, manchmal wieder wie zu Anfang...

    Das Schlimme ist, es sind definitiv Zwangsgedanken. Also wiederkehrende und unerwünschte Gedanken, due als unangenehm wahrgenommen werden. Aber um zu beurteilen, ob die Gedanken der Wahrheit entsprechen oder nicht, fehlt jegliche Hilfe. Das kann man nur selbst herausfinden. Und dabei sind die Zwangsgedanken meist nicht hilfreich, da sue uns total verunsichern. Es gibt ja Gedanken, die nicht schön sind, aber trotzdem der Wahrheit entsprechen können. An Tagen, an denen es mir gut geht, ist das kein Problem. Und auch ein "schlechter Gedanke" macht gar nichts. Denn nichts ist rund um die Uhr perfekt. Aber wenn es mir schlecht geht, macht mich einfach jeder Gedanke fertig und treibt mich tief ins Grübeln.

    Zwangsgedanken sind leider sehr schwierig zu überwältigen.

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    1. Hey,
      ach ist das Sch...! Kennt es auch jemand, das Sie sich dann wandeln? Z.b. man denkt auf einmal was für jemand anderen zu empfinden obwohl das Blödsinn ist und fühlt sich richtig schlecht dabei und denkt dann wieder du liebst deinen Partner doch nicht. Ist das dann auch ein Zwangsgedanke? Habe riesige Angst das es nicht so ist, aber ich will keinen anderen außer meinen Partner, aber dieser Gedanke lässt mich zur Zeit nicht los und ich will auch nicht an diese andere Person denken. ��

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    2. Hallo,
      Lady x hier,

      Ich hatte ähnliche Gedanken... in den nun knapp 20 Monaten hat es sich bei mir stark gewandelt. Ich habe immer Unruhe wenn er bei mir ist, mich anfasst oder anguckt. Wenn er aber morgens zur Arbeit geht, könnte ich heulen... Ich suche unentwegt die körperliche Nähe. Wenn er mir dabei nah kommt, werde ich unruhig. Ich habe in diesem Moment, in dem ich das schreibe schon Angst, dass es wieder ein neues Zeichen dafür ist, dass ich ihn verlassen werde. Ich will das aber nicht.

      Wenn ich mal einen Mann sehe, der mich beeindruckt oder gut aussieht, vergleiche ich unentwegt mit meinem Mann. Ich hatte es vor ein paar Wochen, dass ich mir vorgestellt habe, bzw. mich gefragt habe wie der Typ vor mir wohl küsst. Ich hab sofort Angst bekommen, weil ich das gedacht hab. Hätte fast weinen müssen... Unruhe, das Atmen fiel mir schwer... ich vergleiche andere Männer viel mit meinem Mann. Und gedanklich kritisiere ich leider jede Falte, jedes Husten, jede Kleinigkeit. Dinge, die vor ROCD völlig ok waren.

      Ich hab manchmal das Gefühl, mit Absicht einen negativen Gedanken zu verursachen, um eine Reaktion zu verursachen... Ein Gefühl zu bekommen...

      In einem Moment will ich ein Baby von ihm und träume von der nachträglichen Hochzeitsfeier und im nächsten Moment halte ich das für Heuchelei. Ich kann keine Ruhe mehr finden... Allein oder nicht...

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    3. Hallo hast du auch den Gedanken ich liebe ihn nicht von Früh bis Abends? Träume sogar oft davon und wenn keine Panik bei dem ganzen Auftritt, glaube ich es erst recht. Manchmal ist man so klar und trotzdem ist dieser Gedanke da. Und immer diese Zweifel ob es wirklich Zwamgsgedanken sind.

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  15. Hallo,Lady x hier,
    Leider geht es mir ganz genau so... Ich glaube man gewöhnt sich an den Gedanjen und dann bleibt die Panik manchmal aus. Man liebt auch nicht rund um die Uhr. Es sind einzelne Tage, an denen ich mich gut fühle. Meist sind es die, wenn ich mal ein bisschen Ruhe hatte. Dann kann ich auch genießen,wenn wir zusammen sind... Ich hab manchmal das Gefühl, dass aus den Zwangsgedanken reale Gedanken entstanden sind. Aber ich geb nicht auf. Ich will wieder zu ihm finden. Manchmal fühlt es sich an, als ob es schon längst vorbei wäre, dann wieder wie am ersten Tag. Es macht mich wahnsinnig. Ich frag mich manchmal ob es die ganze Hin- und Herquälerei Wert ist. Aber von ihm weg kann ich auch nicht.
    Ich wünsche mir oft, einfach nicht mehr aufzuwachen...

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    1. Danke.Ist es bei dir dann auch immer so ein endgültiges Gefühl und meist fühlt man doch sehr abwertend oder?

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    2. Hallo, Lady x hier,

      Ja es ist sehr abwertend und ich denke in dem Moment, dass es entgültig ist. Am nächsten Tag aber wieder nicht...

      Ich glaube die Depression hat überhand genommen. Wenn ich mal krank zuhaus war und ein bisschen zur Ruhe kam, allein war, dann geht es mir auch wieder besser und ich mag auch meinen Mann wieder... Dann denke ich über Kinder nach und über körperliche Nähe.
      Ich will aber zur Zeit meistens allein sein. Selbst meine beste Freundin mag ich nicht sehen... Das ist mir alles zu viel...

      Wenn dann noch das Grübeln dazu kommt, weil irgendwer über Trennung spricht, oder mein Mann mal was macht, das mich nervt oder ich wieder prüfe, ob ich mich etwas an ihm stört, dann wird mir die letzte Lebenskraft genommen...

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    3. Gibt es bei dir Tage wo es komplett weg ist oder ist es immer irgendwie da?

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    4. Hi kannst mir bitte mal helfen. Ich fühle mich in letzter Zeit oft sehr normal, trotz des Gedanken und Gefühls und umso wahrer fühlt es sich erst Recht an. Es kommen ständig Gedanken wie ohne ihn bist besser dran, du brauchst ihn nicht, es ist schon lange so, es macht nichts wenn dich trennst usw.! Ich bin so sehr verwirrt und umso normaler ich mich fühle umso mehr wirkt es wie die Realität. Ich weiß echt nie mehr weiter aber es vergeht seit fast einem dreiviertel Jahr kein Tag ohne diesen Gedanken und Gefühl. Es bringt auch Ablenken nichts. Was sagst du dazu?

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    5. Hi, Lady x hier,
      Mir geht es oft auch so. Manchmal blitzen recht klare Momente durch, wo echt mal alles ok ist. Momentan bin ich in so einem tiefen Loch, dass es mir schwer fällt ihn anzusehen oder ihm nah zu sein. Denn dabei fühle ich dann nichts oder grübel sehr stark. Manchmal ist es eben alles recht neutral... Dann grübel ich zwar nicht und es ist soweit ok, aber es fühlt sich dann an, als wenn ein Schatten darüber liegt und es ist irgendwie so, dass ein komisches Gefühl da ist, weil ich ja weis, dass nicht alles ok ist.

      Ich glaube dass durch die ZG meine Depression verstärkt wurde, ich habe an alles etwas auszusetzen. Selbst meine beste Freundin nervt mich nur noch. Ich habe auch immer etwas an meinem Mann auszusetzen. Später weis ich oft nicht mal mehr was das war.

      Ich will meist einfach nur allein sein und in meiner Traurigkeit versumpfen. Wenn es mir richtig schlecht geht, will ich nur dass es vorbei geht...Aber vor Selbstmord hab ich zu viel Angst und mein Mann würde daran zerbrechen. Ich sehe keinen Ausweg mehr. Manchmal glaube ich die Trennung wäre vielleicht doch das Beste, damit ich allein sein kann und er sich ne vernünftige Frau suchen kann. Aber der Gedanke wirklich immer ohne ihn zu sein ist auch unerträglich.

      Manchmal fühle ich mich so scheiße, dass mir alles einfach nur egal ist. Dann mache ich nichts... versumpfe...

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    6. Ich weiß gerad nicht mehr ob es zwamgsgedanken sind bei mir. Weiß nicht weiter.

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  16. Habe mit jemanden eine Whats app Gruppe zu dem Thema gegründet falls jemand Interesse hat. Lg

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    1. Hallo ich hätte interesse an der whatsapp Gruppe!

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    2. Ich hätte ebenfalls Interesse bitte. :)

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    3. Bloß wie am Besten? Hier wird keiner seine Daten preisgeben. Lg

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  17. Hallo Leute.
    Ich weiss auch oft nicht mehr weiter und denke: sind es Zwangsgedanken oder entspricht es doch der Realität?
    Die Zweifel sind dann sehr gross. Wahrscheinlich typisch für diese Krankheit. Ich denke, man darf einfach nicht aufgeben, denn das will doch der kleine Teufel im Ohr!! Bei mir gibt es immer wieder einzelne Wochen, an denen ich mich gut fühle und keine solchen miese Gedanken habe und an denen versuche ich mich festzuhalten. Es ist aber verdammt schwer, wenn der Teufel einem wieder im Nacken sitzt. Aber geben wir nicht auf!!!
    Liebe Grüsse
    Pierette

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  18. Kann mir bitte mal jemand helfen, ich habe das Gefühl umso länger ich es habe umso mehr bestätigt sich, dass es stimmt. Kennt ihr das???
    Es gibt wohl auch Leute wo sich die Zwangsgedanken wirklich als Wahrheit herausgestellt haben. Lg

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  19. Hallo Leute, ich leide auch gerade sehr an diesen Zwangsgedanken. Hätte großes Interesse an der Whatsapp Gruppe! LG

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    1. www.psychic.de/forum/beziehungsaengste-bindungsaengste-f64/angst-den-partner-nicht-zu-lieben-teil-2-t66307-1306

      Schau mal hier rein, da kann man öffentlich oder persönliche Nachrichten schreiben. Da gehts um dieses Thema.

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  20. Sehr wichtig ist dein Selbstbewusstsein. Baue das auf. Es gibt Techniken und Übungen dafür.

    Lg, David

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    1. Wer sagt denn bloß weil man Ängste und Zwangsgedanken hat,dass man gleich kein Selbstbewusstsein hat. Es kann keiner sagen der Selbstbewusstsein hat, dass er vor nix Angst hat, das ist Quatsch. Die Ursachen liegen doch meist nicht im fehlenden Selbstbewusstsein für sowas sondern in anderen Dingen.

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  21. Hallo zusammen,

    seit 3 Monanten geht es auch mir sehr sehr schlecht. Ich saß auf der Arbeit und plötzlich kam mir der Gedanke ich liebe meinen Freund nicht mehr. Ich bekam sofort Angst verbunden mit Panikattacken, hab ihn angerufen und er kam sofort zu mir. Ich musste ihn einfach in den Arm nehmen. Wir wohnen jetzt seit fast einem Jahr zusammen. Ich bin von Neurologe zu Neurolge und habe ab Juli einen Therapieplatz bekommen. Zur Überbrückung bin ich zu einer Heilpraktikerin gegangen. Sie hat mir irgendwann gesagt, das sie ebenso glaubt das ich an ZG leide, aber erst nachdem ich ihr das erzählt hatte. Also bin ich regelmäßig zu ihr hin und sie sagte, dass es von meiner Verlustangst käme, von meiner Vergangenheit. Nur leider hatte sich mein schlechtes Gefühl nicht geändert. Ich hatte immer das Gefühl ich ertrage das alles nicht mehr - ihn nicht mehr. Als wir dann zusammen in Urlaub waren, ist meine Liebe wieder zurück gekommen. Ich war locker und mir ging es gut. Aber mein schlechtes Gefühl und die Zweifel blieben. Ok, also ich liebe ihn das habe ich erkannt.
    Gestern ging es dann wieder von vorne los. Nur jetzt mit einem anderen Gedanken. Ich habe jetzt Angst das alles kommt daher das ich nicht mit seiner Art zurecht komme und mich deshalb trennen muss. Habe daraufhin meine Heilpraktikerin angerufen und sie meinte, naja wenn es die Art ist dann müssen sie sofort gehen. Das macht mich seitdem verrückt. Es fühlte sich so real an. Also beachte ich jetzt die ganze Zeit ob ich mit seiner Art klar komme, das beobachten ging davor mit dem erkennen der Liebe auch so. Ich liebe meinen Freund, er ist die Liebe meines Lebens. Aber ich denke ich muss gehen. Ich hatte lange Gespräche mit meiner Mama, sie kennt mich von allen Menschen am besten und selbst sie sagt, dass das alles nicht real ist, weil sie fühlen kann wie sehr ich ihn liebe und wie gut wir zusammen passen. Sie meint auch, ich sollte mal an mir arbeiten, weil ich sehr verbissen Bin, nicht locker bleiben kann sondern gleich alles so eng sehe usw.
    Geht es jemanden ähnlich? Ich würde gerne mit jemandem reden.

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    1. Ja vielen, schaue mal hier rein:

      https://www.psychic.de/forum/beziehungsaengste-bindungsaengste-f64/angst-den-partner-nicht-zu-lieben-teil-2-t66307-13300.html

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  22. Ich weiß nicht ob das Thema noch aktuell ist.
    Mein Mann & ich sind seit sechs Jahren zusammen, seit Mai verheiratet.
    Ich leide seit drei Jahren unter den Gedanken, angefangen hat es als wir vor zwei Jahren beschlossen haben zusammenzuziehen, da kam nachts der Gedanke „ ich muss gehen!“

    Dann bekam ich eine Panikattacke, gefolgt von wochenlangen zweifeln warum ich sowas denke, in einer gut laufenden Beziehung, es muss daran liegen das ich ihn nicht liebe.

    Das heißt wenn ich ihn nicht liebe, muss ich gehen, denn dann ist es was anderes, wie z.B Abhängigkeit , Gewohnheit, einfach Faulheit, Angst vor dem allein sein.

    Muss alles genau testen, ob was wahres dran ist, mit googeln usw..

    Wir leiden einfach beide darunter, weil ich damit nicht umgehen kann, mal probiere ich es, wenn ich denke „dann liebst du ihn halt nicht mehr!“

    Funktioniert aber nicht gut, hatte auch schon Gedanken wie „was wenn ihr nur wie Geschwister seit? Oder nur Freunde?“

    Und wieder folgt die Angst & Kontrolle ob es ein könnte.

    Ich wünsche mir seit drei Jahren ein Kind mit ihm, hab aber Angst das die Gedanken wahr sind, und wir uns deshalb dann trennen müssen..

    Leute, wie kommen wir bloß wieder raus...

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    1. Hi mir gehts auch so, auch mit den beschriebenen Gedanken.
      Dieses miese Gefühl das es stimmt ist auch immer ganz schlimm und wenn dann noch die Angst fehlt na dann glaubt man es erst Recht.
      Erfülle dir trotzdem den Kinderwunsch würde ich sagen, weil wenn nicht rutscht vllt. in ne Depression deswegen oder noch tiefer falls schon eine hast oder die Gedanken verschlimmern sich noch. Kann auch sein, dass die Gedanken sich dadurch verbessern, muss nicht aber kann.
      Aber wie wir da raus kommen weiß ich auch nicht.

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  23. Hey ich fühle das selbe und ich wollte mal vorschlagen wegen der Gruppe, man könne das ja über die App „kik“ machen. Dann muss niemand seine Nummer preis geben. Mir selbst würde es sehr helfen da ich extrem leide unter all dem, aber glaube langsam auf dem Weg der Besserung zu sein, und jedes Mal wenn ich ne neue Krise kriege (meist ist es zur Zeit einfach die Angst dass es nicht nur Gedanken sind) lese ich hier nach und es tut sehr gut. Ich glaube ein aktiver Kontakt wäre noch besser.

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  24. Wie wäre es denn wenn man ne Gruppe bei Facebook gründet und dann den Namen hier reinstellt?! Dann kann jeder dann dort beitreten wer möchte.

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    1. Ich hab leider kein Facebook, würde mir dafür dann wohl aber nen „falschen“ Account machen. Mein kik ist josiieey ich lass den trotzdem mal hier falls Interesse besteht ;)

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    2. Da muss man sich ja auch erst mit allem registrieren.
      Gibt's nie noch ne andere Möglichkeit?
      Lg

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  25. Meinst du bei kik? Da kann man eigentlich bis auf ner E-Mail bei allem lügen 😬 und ansonsten kann man bei Google nicht such solche Gruppen erstellen iwie? 😅

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  26. Es gab schon einen Kommentar dazu, aber gibt es noch Leute bei denen die Zwangsgedanken von Anfang an in der Beziehung waren? Bei mir war es ganz toll mit ihm, aber ich habe direkt gedacht - naja so richtig verliebt bist du nicht. Am Anfang hat mich das noch wenig geärgert, dachte ich lerne ihn erstmal richtig kennen. Er ist so ein unfassbar toller Mensch, an sich gibt es nichts an ihm auszusetzen! Mutig, offen, lustig, liebevoll. Nachdem er mich gefragt hat, ob ich seine Freundin sein will, ging es so richtig los. Das ging bis hin zu einer depressiven Phase. Danach ging es mir besser, aber niemals ohne diese Gedanken. Nun habe ich Ende 2018 den Punkt erreicht um zu sagen "Ich liebe Dich" und ich bereue es seitdem nicht mehr. Ich liebe ihn wiklich und WILL mit ihm zusammen sein. Doch die Zwangsgedanken machen mich verrückt und sagen mir, es ist so nicht richtig. Das kann so nichts werden. Ich werde mich nie "richtig" mit ihm fühlen.

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